Buckow

Berlin-Buckow (www.buckow.info)

Buckow ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Neukölln, der aus zwei getrennten Teilen besteht.

Lage

Buckow liegt am südlichen Stadtrand Berlins. Es wird von der Gropiusstadt in zwei Teile getrennt.

Buckow 1 ist der größere westliche Teil. Er liegt zwischen der Gropiusstadt im Osten, dem Ortsteil Britz im Norden und den Ortsteilen Mariendorf und Lichtenrade des Bezirks Tempelhof-Schöneberg im Westen. Im Süden liegt die Grenze Berlins zu Großziethen, einem Ort der brandenburgischen Gemeinde Schönefeld. Der östliche Teil von Buckow 1 entspricht etwa dem Bereich des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Dorfs Buckow. Das Gebiet am Quarzweg und westlich davon wird als Neu-Buckow bezeichnet.

Buckow 2 ist der kleinere nordöstliche Teil. Er liegt zwischen Britz, Rudow und Gropiusstadt.

Geschichte

Um 1230 gründeten deutsche Siedler Buckow als Angerdorf. Da bisher in Buckow archäologisch keine spätslawischen Siedlungsspuren gefunden wurden, ist davon auszugehen, dass die Zuzügler einen slawischen Flurnamen übernahmen (buk: die Rotbuche). Die Dorfkirche wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. 1373 fand der Ort seine erste urkundliche Erwähnung. Das Landbuch Karls IV. von 1375 weist für Buckow 52½ Hufen aus, davon zwei Pfarrhufen. Das Dorf hatte Krug (taberna) und Windmühle, was auf einen gewissen Wohlstand schließen lässt. Einen ähnlichen Hinweis gibt die Dorfkirche, da die Dorfkirchen mit Westbauten zum kostenaufwendigsten Grundrisstyp gehören.

Von 1806 an hielten französische Truppen das Dorf Buckow vier Jahre lang besetzt. 1900 wurde der Bahnhof Buckow der Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn eröffnet, der östlich des Dorfes lag. 1913 verlängerte die Große Berliner Straßenbahn ihre Linie 28 bis in den Ortskern von Buckow. Eigentümer der Strecke war eine Tochtergesellschaft, die Südliche Berliner Vorortbahn.

Das Dorf Buckow wurde 1920 als Teil des Bezirks Neukölln nach Berlin eingemeindet. Der Personenverkehr auf der Eisenbahnlinie wurde 1955 eingestellt, die letzte Straßenbahn fuhr 1964.

Die Großsiedlung Britz-Buckow-Rudow wurde 1972 erstellt, die den Namen des Bauhaus­gründers Walter Gropius erhielt. 1976 wurde die Gropiusstadt fertiggestellt und 2002 als eigener Ortsteil abgetrennt.

Quelle: Wikipedia